PV Module entsorgen – aber richtig!
Photovoltaik-Module haben im Durchschnitt nach 20 bis 30 Jahren das Ende ihrer Lebenszeit erreicht und müssen dann fachgerecht entsorgt werden. Das Entsorgen und Recycling der Module ist in der EU bereits im Jahr 2012 durch die Änderung der Elektroschrott-Richtlinie (WEEE-Richtlinie) geregelt worden, die 2015 in Deutschland mit der Änderung des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) in nationales Recht umgesetzt wurde. Im Jahr 2021 ist durch eine Verordnung des Bundesumweltministeriums noch einmal nachgeschärft worden.
Umweltgerechte Entsorgung von PV-Module
Die Photovoltaik-Elemente enthalten potenziell umweltschädliche Substanzen (z.B. Blei) sowie wertvolle Rohstoffe (z.B. Glas und Aluminium). Dennoch zählen sie nicht zu den riskanten Abfällen und sind kein Sondermüll.
Es gibt verschiedene Bauweisen von PV-Elementen und dementsprechend unterscheiden sich die enthaltenen Komponenten und auch deren Menge. Bei einem umweltgerechten Recycling können die schädlichen Stoffe ordnungsgemäß entfernt werden und wiederverwendbare Materialien separiert werden.
Gesetzliche Vorgaben zur Entsorgung von PV-Elementen
Um auch bei der Entsorgung von Photovoltaik-Modulen an die Klimakrise zu denken und keinen unnötigen Abfall zu erzeugen, müssen sie vollständig in die Kreislaufwirtschaft integriert werden. Dazu gibt es das Kreislaufwirtschaftsgesetz, das für die Entsorgung von PV-Elementen drei Punkte vorsieht:
- Abfallvermeidung: Solange die Module funktionieren, sollen sie auch eingesetzt und verwendet werden. Das muss vor Entsorgung überprüft werden.
- Vorbereitung zur Wiederverwendung: Module, die dennoch demontiert werden, sollen auf Wiederverwendbarkeit geprüft werden und bei Bedarf repariert werden. Sie erhalten somit ein zweites Leben.
- Recycling: Tatsächlich funktionsunfähige Module werden mit modernsten Recyclingverfahren behandelt, um so wertvolle Ressourcen zurückzugewinnen und Schadstoffe zu entfernen.
PV Elemente Recycling – was wird wiederverwendet?
In den Solarmodulen sind unter Anderem Silber, Kupfer, Silizium, Cadmium, Blei, Glas und Aluminium enthalten. Diese Stoffe sollten in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden. Aktuell herrscht eine Recyclingquote von bis zu 95%, womit Solarmodule eine gute Öko-Bilanz aufweisen.
Entsorgen von Photovoltaik-Modulen für Privatpersonen
Die PV-Module dürfen NICHT im normalen Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen bei Wertstoffhöfen oder Sammelstellen für PV-Module, wie bei der Firma Hermann Braig Entsorgungsfachbetrieb, abgegeben werden. Die Entsorgung der PV-Module kostet eine Gebühr von 3,60 € brutto pro Modul.
Sie können zu den Öffnungszeiten auf unseren Wertstoffhof kommen oder wir holen die Module bei Ihnen ab. Kontaktieren Sie uns dazu ganz einfach.
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag: 8 Uhr – 17 Uhr
Freitag: 8 Uhr – 14 Uhr
Weitere Öffnungszeiten nach Vereinbarung.
Entsorgen von Photovoltaik-Modulen für Gewerbebetriebe
Für Gewerbebetriebe, sowie Solarparkbesitzer ist die Entsorgung kostenpflichtig. Gerade bei großen Mengen ist es von Vorteil, dass die Firma Hermann Braig Entsorgungsfachbetriebe die PV-Module direkt vor Ort abholen kann. So sparen Sie sich Zeit und Mühe bei der Entsorgung.
Rufen Sie uns gerne an oder stellen eine online Anfrage und erhalten ein unverbindliches Angebot zur Entsorgung Ihrer alten oder defekten PV-Module.
Entsorgung von PV-Modulen anfragen
Senden Sie uns gern eine Anfrage zu Ihrer Menge an PV-Modulen und Ihrem Standort. Wir senden Ihnen gerne ein Angebot für Abholung und Entsorgung der Photovoltaik-Elemente zu!
Wir freuen uns auf Ihren Auftrag!
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